Ach Herr, bring doch Hilfe, ach Her, gib doch Gelingen.
PS118,25
Das eine Wort „ach“, es spricht Bände.
Da ist nichts von Begeisterung zu hören.
Eher spüren wir, da ist die „Luft raus“ … und wenn es ein Anfang werden soll, scheint der Optimismus eher gebremst.
Ein Mensch wendet sich Gott zu und seufzt ihn förmlich an.
Aus tiefstem Herzen sollen wir beten.
Das scheint hier tatsächlich gegeben zu sein.
Gott wird nicht „belästigt“ mit irgend welchem kleinen Kram.
Wer mit dem Gefühlsleben so weit nach unten geht, trifft oft auf eine ungeahnte Quelle.
Gott hat gesorgt, auch für unsere Seufzer. Und ein derart ehrlicher Umgang mit ihm wird nicht ohne Folgen bleiben.
So gibt uns dieser Psalmbeter ein gutes Besipiel für lebendiges Beten.
Ach...
… ach, hätte ich doch nur ...
oft lassen sich Möglichkeiten
der Vergangenheit
aber nicht wiederholen ...
… ach, wäre ich doch …
Selbstzweifel bringen
in schwierigen Situationen
noch mehr
Verdruss …
… ach, könnte ich doch nur …
Möglichkeiten, welche nicht
gegeben sind,
brauchen nicht
erwogen werden …
… ach Herr … im Blick
auf ihn lässt uns
Gott neu sehen
und öffnet uns
oft unvermutete Wege.
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